Panthera Global Trading A - Anlegern droht Totalverlust

Wie Handelsblatt.de berichtet, sollen bei dem geschlossenen Fonds „Panthera Global Trading A“ Millionen durch den Verantwortlichen Malte Hartwieg verspekuliert worden sein.

Die Panthera Asset Management Global Trading A GmbH & Co. KG sollte in unbestimmter Platzierungszeit ein Eigenkapitalvolumen von 50 Millionen Euro einsammeln, wobei die Mindestzeichnungssumme € 20.000,00 plus fünf Prozent Agio betrug.

Das eingesammelte Kapital sollte dann wiederum in die FTT Strategy Trading Luxembourgh S.A. (FTT), Luxemburg, weitergeleitet werden, die dann in Aktienindex-Futures, Anleihe-Futures und Rohstoffe investieren sollte.

Dem Handelsblatt zufolge soll der für die Investitionen zuständige Fondsmanager mit spekulativen Investments versucht haben, anfängliche Verluste auszugleichen, was jedoch nicht funktionierte. Dabei hätten sich höhere Verluste bis hin zum nunmehr gegebenen Totalverlust eingestellt, so das Handelsblatt.

Hinter dem Fonds, der bei Anlegern laut Prospekt bis zu 50 Millionen Euro einsammeln sollte, steckt der Finanzmakler Malte Hartwieg.

Hartwieg ist dabei auch kein Unbekannter. Der gelernte Maurer gründete auch den Fondsvermittler Dima24. Dieser wurde jedoch inzwischen von ihm verkauft.

Hartwieg ist aber auch an den Fondsgesellschaften Selfmade Capital und New Capital Invest beteiligt. Bei zehn Fonds der beiden Gesellschaften wurden die Ausschüttungen ausgesetzt.

So wurde Selfmade Capital im Mai 2008 von Malte Hartwieg gegründet. Die Selfmade Capital management GmbH bezeichnet sich dabei selbst als Spezialist für Immobilien- und Infrasturkturinvestments für Südamerika, Afrika, Asien und den Nahen Osten. Zu den von der Selfmade Capital Management GmbH initiierten Fonds gehören unter anderem die Selfmade Capital EMIRATES I – III GmbH & Co. KG.

New Capital Invest ist ebenfalls ein Emissionshaus, dass im Laufe der Zeit eine Reihe von Fonds aufgelegt hat, wie zum Beispiel Capital Invest 11, 16 und 19.

Bei der Münchener Staatsanwaltschaft sind mehrere Strafanzeigen gegen Hartwieg eingegangen. Die Behörde prüft weiter einen Anfangsverdacht.

Zum Artikel im Handelsblatt...



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