Gold International SE, Gold Aktie

Mit Reichtum durch Ideen wird für ein eher ungewöhnliches Kapitalanlageprodukt geworben. Dabei handelt es sich um ein partiarisches Darlehen zugunsten der Gold SE International, die sich selbst schlicht als „Gold Aktie“ bezeichnet. Aus den Unterlagen unserer Mandantin geht hervor, dass die „Gold Aktie“ beabsichtigt ihr Unternehmenskapital um mindestens € 25.000.000,00 und höchstens € 50.000.000,00 zu erhöhen. Geschehen soll dies über partiarische Darlehen. Was das eigentlich ist, wird in den Unterlagen der „Gold Aktie“ nicht erklärt. Der Vertragstext selbst wird dem Laien kaum Erleuchtung verschaffen. So ging es auch unserer Mandantin, die verschiedene Unterlagen und den Vertragstext zugesandt bekam, nachdem sie bei einem Anruf der Übersendung einer Informationsbroschüre zugestimmt hatte.

Obwohl sie keinen Vertrag unterschrieb, bekam sie Erinnerungen und Mahnung über vermeintliche fällige Zahlungen. In der Sache ist ein Vertragsschluss nicht erfolgt und wir können einen Zahlungsanspruch der Gold SE International gegen unsere Mandantin nicht feststellen.

Die Methoden der Gold SE International waren zuletzt immer wieder Gegenstand von Kritik. Dabei soll es zu ungewollten Vertragsschlüssen mittels des Postident-Verfahrens gekommen sein. Im Glauben nur Informationsmaterial zu erhalten und den Erhalt beim Postboten nur zu quittieren, wurde eine Unterschrift geleistet. Tatsächlich, so die Berichterstattung von plusminus, unterschrieben die Betroffenen einen Vertrag mit der Gold Aktie.

Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund liegen gegen die Gold International SE mehrere Anzeigen vor.

Betroffenen ist zu raten, genau zu prüfen oder prüfen zu lassen, ob eine Zahlungsverpflichtung tatsächlich besteht.



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